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Nach Stotter-Start: Keine Panik bei den FRG-Teams – Regen mit Kampfansage zum Pichelsteinerfest

Der Sportliche Leiter des TSV Regen bringt es gleich mal auf den Punkt: „Wir wollen nicht mit leeren Händen aufs Pichelsteinerfest!“ 

Das 150. wird am Freitag eröffnet, zuvor wartet auf die Truppe von Neu-Coach Pavel Hrubec aber eine ganz besondere Herausforderung – Vizemeister SV Hutthurm gastiert um 18.30 Uhr im Bayerwald-Stadion.

Für Greil zählt der SVH zu den „komplettesten Teams“ der Bezirksliga Ost. „Sie sind hinten kompakt, sie sind vorne stark und haben mit Adrian Böck den wohl gefährlichsten Standard-Spezialisten in ihren Reihen.“ Heißt im Umkehrschluss: Genau diese gilt es zu verhindern. Dennoch haben die Regener gute Erinnerungen an Hutthurm. In der letzten Saison behielten sie auswärts mit 3:1 die Oberhand und kassierten im Rückspiel in Minute 95 den Treffer zur äußert unglücklichen 2:3-Pleite.

 

Und noch was Entscheidendes stimmt den TSV-Fußballchef positiv. Nach dem 1:4-Rückstand packte die Mannschaft ihr großes Kämpferherz aus, bewies Einsatz und Moral. „Auch hat unser Trainer mutige Entscheidungen getroffen, das System umgestellt und aktiv ins Spielgeschehen eingegriffen.“ Maßnahmen, die beinahe noch für eine faustdicke Überraschung und den möglichen Ausgleich gesorgt hätten. Am Ende robbte sich der TSV aber nur mehr auf 3:4 heran. Zehn schwache Minuten, in denen man – nach der Künzinger 2:1-Führung – kurzfristig die Orientierung verlor, kosteten womöglich die Punkte. Ärgerlich: Aus Regener Sicht ging diesem Treffer ein klares Foulspiel von Römer-Kapitän Chris Seidl voraus.

 

Egal. Beim TSV Regen blickt man lieber nach vorne auf die nächste Herausforderung. Die Kampfansage an die Hutthurmer steht jedenfalls: „Wir werden uns nicht hinten reinstellen und versuchen heil rauskommen, sondern wollen etwas Zählbares mit aufs Fest nehmen und dann feiern“, so Andreas Greil.

 

Ruhmannsfelden muss sich in die Liga reinbeißen

Bei Landesliga-Absteiger Spvgg Ruhmannsfelden hat man dagegen gleich mal einen Eindruck gewinnen können, was die Truppe von Coach Martin Kreß in dieser Saison erwartet: Wie beim 0:0 gegen Oberpolling werden auch viele andere Gegner erst auf eine stabile Defensive achten – und die Lerchenfeldkicker das Spiel überlassen. „Genau das wird auch die Herausforderung für uns werden“, sagt Sportchef Alois Wittenzellner. Ruhmannsfelden rennt an, kreiert viele Chancen, scheitert und muss höllisch aufpassen, dass der FCO am Ende nicht doch noch einen Konter erfolgreich versenkt. „Da müssen wir uns reinbeißen, den Gegner permanent über 90 Minuten beackern, dann werden wir auch Erfolg haben“, so Wittenzellner, der zuletzt viele gute Ansätze sah, „aber im letzten Drittel haben wir schon noch Nachholbedarf“. Das soll und muss in Waldkirchen (Anstoß: Samstag, 14 Uhr) besser werden. „Das wird ein ähnlich schweres Spiel“, so Wittenzellner, der zuversichtlich weiter betont: „Wenn wir die genannten Tugenden harte Arbeit und permanent unter Druck setzten auf den Platz bringen, dann werden wir auch erfolgreich sein.“

 

 

FRG-Teams zu Start harmlos

Vier von fünf Bezirksligisten aus dem Landkreis Freyung-Grafenau ist am 1. Spieltag der neuen Saison nicht einmal ein Tor gelungen. Immerhin punkteten zwei Teams trotzdem, denn Schöfweg und Grainet neutralisierten sich im direkten Duell (0:0). Grafenau (0:3), Mauth (0:1) und Waldkirchen (1:4) dagegen mussten gleich die erste Niederlage einstecken. Panik löst das bei den Trainern nicht aus, wie die Übungsleiter vor dem 2. Spieltag im Gespräch mit der Heimatzeitung erläutern.

Beim 1:4 in Hutthurm wurden die Waldkirchner nicht nur ihrer Ansicht nach etwas unter Wert geschlagen. „Vier Gegentore sind zu viel“, gibt Trainer Rudi Damberger zu, „aber uns hat auch das Quäntchen Glück gefehlt“. In der Tat fielen einige umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen zu Ungunsten des TSV aus. Rudi Damberger hat die Partie analysiert und schnell abgehakt. Tags darauf mischte er sich unter die Zuschauer bei Ruhmannsfeldens Nullnummer gegen Oberpolling. Gegen die „Lerchenfeldkicker“ fordert Damberger von seiner Mannschaft, die wieder auf Luca Resch zählen kann, eine bessere Defensivleistung. „Die Basis ist, dass die Null steht“, sagt der Coach.

 

In der Galgenau hatte man sich auf einen schwierigen Saisonstart eingestellt. Die Verletztenliste ist lang, so dass die „Stodbärn“ auf ihrer Beutejagd etwas angeschossen daherkommen. Daran hat sich nach dem verdienten 0:3 in Vornbach nichts geändert, im Gegenteil: Der im ersten Spiel beste Grafenauer, Torwart Philipp Triebe, fehlt im Freitags-Heimspiel gegen Aufsteiger Oberdiendorf (Anpfiff 19 Uhr) aufgrund einer Daumenverletzung. Darum steht der 17-jährige Felix Kern erstmals in der Bezirksliga im Tor. Neben Triebe fehlt auch der rotgesperrte Maximilian Pleintinger und Spielertrainer Sebastian Raml (Adduktorenverletzung), kündigt Coach Alexander Adam an. Der 37-Jährige spricht seinem Team dennoch Mut zu: „Der Gegner spielt keine große Rolle, wir müssen unser Spiel durchbringen und wollen daheim natürlich punkten.“ Neuling „Deandorf“ rechnet sich in Grafenau einen Zähler aus.

 

Grainet gewarnt vor Garham

Bereits am 2. Spieltag kommt es für die Graineter zum Duell mit einem Tabellenführer. Garham fegte Landesliga-Absteiger Osterhofen vom Platz (5:0), wird im Stadion am Glasbach (Samstag, 15 Uhr) mit breiter Brust auflaufen. „Wir wissen, auf was wir uns einstellen müssen“, sagt Grainets Fußball-Chef Christian Moser. Die Garhamer Offensive habe einiges zu bieten, „da werden wir defensiv gut gefordert sein“. Allerdings traut er seiner Mannschaft schon zu, dass sie im ersten Heimspiel mehr und bessere Chancen kreiert. „In Schöfweg haben wir vielleicht einen Tick zu wenig gemacht“, meint Moser selbstkritisch.

 

„Sehr enttäuschend“ war der Auftakt für die Mauther und ihren neuen Coach Stephan Philipp. Das 0:1 gegen Niederalteich war überraschend wie unglücklich. „Ein Sieg wäre absolut möglich gewesen, aber wir haben das Gegentor selbst verschuldet und vorne unsere Dinger nicht gemacht“, berichtet Philipp, der zuversichtlich nach vorne blickt: „Es war jetzt nicht alles falsch letzten Freitag.“ In Obernzell, das mit einem Sieg in Oberdiendorf gestartet ist, rechnet der Mauther Trainer mit einem „sehr engen Spiel“. Der Gegner hat eine starke Einheit, aber auch individuelle Qualität. Verzichten muss der TSV auf David Zitzl (Sprunggelenksverletzung). Außerdem ist Bastian Hilz nach einem rüden Foul am 1. Spieltag fraglich. Jan Leimpek ist dagegen aus dem Urlaub zurück. Nachlegen will der Gastgeber. Zu gerne möchte die Mannschaft von Neu-Trainer Jochen Fröschl nach Oberdiendorf (2:1) daheim auch den Mauthern den Dreier abknöpfen

 

Das 0:0 gegen Grainet war für Schöfweg ein gewonnener Punkt und daher blickt der verletzte Co-Spielertrainer Marcel Eder (Knochenmarksödem am Schambein) zufrieden zurück: „Unsere junge Mannschaft hat es läuferisch und kämpferisch über 90 Minuten super gemacht, solche Leistungen brauchen wir.“ Nun geht es für die Schöfweger nach Niederalteich (Samstag, 16 Uhr). Neue Besen kehren offensichtlich doch gut, lautete das Motto beim Gastgeber. Mit einem 1:0-Auswärtscoup beim TSV Mauth startete Niederalteich mit seinem neuen Trainer Günther Himpsl in die Saison. Balsam auf die geschundenen Seelen der Klosterer in den letzten Wochen und Monaten. Am Samstag kann die Spvgg nun nachlegen. Zu Gast ist der SV Schöfweg, den man erst vor wenigen Wochen im Relegationsspiel mit 2:1 in Schach hielt. Mit einem ähnlichen Ergebnis wäre ein erfolgreicher Auftakt für Kapitän Timo Schneider und seine Kollegen perfekt. Im Duell der beiden Abstiegsreleganten der Vorsaison wird es sicher wieder heiß hergehen. Die Gäste müssen neben Eder auf Florian Nickl verzichten.

 

Eine Folgeprüfung wartet auf die beim Start starken Vornbacher – immerhin luchste Gastgeber Oberpolling dem Landesliga-Absteiger Ruhmannsfelden einen Zähler ab. „Eine schwere Auswärtspartie“, urteilt entsprechend DJK-Spartenchef Michael Jäger, „beide Mannschaften kennen sich und wissen, was sie erwartet.“ Und dennoch: „Wir sind trotz Verletzungssorgen gut drauf und trauen uns zu, Zählbares mitzunehmen.“ Die Ausfälle sind neben den Langzeitverletzten diesmal Maxi Schröger, Lukas Spannbauer und Leon Schwarz.

 

2. Spieltag / Freitag, 18.30 Uhr: Regen – Hutthurm, Oberpolling – Vornbach; 19 Uhr: Grafenau – Oberdiendorf; Samstag, 14 Uhr: Waldkirchen – Ruhmannsfelden, Obernzell-Erlau – Mauth, Osterhofen – Künzing; 15 Uhr: Grainet – Garham; 16 Uhr: Niederalteich – Schöfweg.

 

Quelle: heimatsport.de− mid/brö/mo

 

 

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Veröffentlichung

Fr, 26. Juli 2024

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