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Coach Wandl mahnt Oberdiendorfer Punktesammler: Kirche im Dorf lassen und weiter fleißig sein

Nach dem Aufstieg aus der Kreisliga Passau bildet der TSV DJK Oberdiendorf auch in der Bezirksliga Ost nach über einem Viertel der Saison eine angenehme Überraschung. Zuletzt verrieten der 2:1-Sieg bei Landesliga-Absteiger SpVgg Osterhofen, das Remis gegen den Titelaspiranten FC Künzing (3:3) und der 3:1-Sieg beim SV Hutthurm am vorigen Freitag: Mit jetzt 13 Punkten läuft’s beim Hauzenberger Stadtverein, wie Coach Meiko Wandl (42) bestätigt. „Es tut gut, wir können uns nicht beschweren“, sagt er. Doch wie viele Verantwortliche in ähnlichen Situationen hebt auch der besonnene 42-Jährige den Zeigefinger: „Wir müssen schon die Kirche im Dorf lassen und weiter fleißig arbeiten.“

 

Dass die junge Truppe das kann, zeigte sie gegen ein Topteam. „Sicher war Künzing spielerisch sehr gut, aber wir haben kämpferisch stark dagegen gehalten.“ Dass letztlich nicht mehr herausgesprungen ist als ein Punkt, sei auch dem Umstand geschuldet gewesen, dass der Kader generell zu eng sei. „16 Mann in der Bezirksliga sind schon wenig“, meint Wandl, zumal wenn Urlauber und Verletzte (Dominik Hell-auer, 25/Kreuzbandriss) fehlen. So konnte man einen 3:1-Vorsprung nicht ins Ziel retten. 

Wie Hellauer fehlt weiterhin Jonas Kronawitter (23), der sich vor drei Wochen zu einem Auslandsstudium verabschiedet hat. „Er kommt Gott sei Dank im Winter zurück“, sagt der 42-jährige Trainer, der in Hutthurm einen „absolut verdienten Sieg“ seiner Mannschaft bilanziert hat, obwohl „das Derby vor 500 Zuschauern für unsere junge Mannschaft schon eine Herausforderung war“. Sie habe die Aufgabe dank taktischer Disziplin und effektiver Chancennutzung sehr gut bestanden.

Und so stehen nach acht Spielen vier Siege und ein Unentschieden bei drei Niederlagen (Obernzell-Erlau/0:1, Waldkirchen/0:3, Regen/3:4) für eine ganz ordentliche Zwischenbilanz. Diese hätte sogar ein bisschen besser ausfallen können, wenn nicht mangelnde Erfahrung der Truppe um Kapitän Andreas Eder (27) bisweilen einen Streich gespielt hätte. Allein im Derby mit Waldkirchen habe keine Erfolgschance bestanden, „der Gegner war absolut überlegen“, gesteht Wandl. Dennoch gibt er sich wie eingangs beschrieben zufrieden. „Die Erkenntnis ist, wenn wir diesen Punkteschnitt beibehalten, dann können wir unser primäres Ziel Klassenerhalt erreichen. Es wäre für die Weiterentwicklung der Spieler wichtig.“

 

Die Aufgaben, weiß der erfahrene Coach, werden nicht leichter, schon gar nicht gegen den nächsten Favoriten, Landesliga-Absteiger SpVgg Ruhmannsfelden. „Da können wir uns beweisen“, schickt Meiko Wandl voraus, ergänzt aber: „Ruhmannsfelden muss gewinnen, wir nehmen die Außenseiterrolle gern an.“ Man werde das Maximum aus sich herausholen „und dann sehen, was herauskommt“. Über eine weitere Überraschung würden sich die „Deandorfer“ sicher nicht beschweren.

 

Obernzell-Erlau: Enges Derby gegen Waldkirchen

Mit Leistung und Ergebnissen in den letzten Heimspielen gegen Garham (0:1) und Grafenau (2:2) war Jochen Fröschl gar nicht einverstanden. Eine entsprechende Ansage vor dem jüngsten Auswärtsspiel in Oberpolling hat Früchte getragen, dort gewann sein Team vom FC Obernzell-Erlau mit 4:0, „verdient und mit einer sehr guten geschlossenen Mannschaftsleistung“, wie der 51-Jährige zusammenfasst. Daran anknüpfen fordert er im folgenden Derby gegen Waldkirchen, „um unseren Zuschauern ein gei... Heimspiel zu bieten, mit guter Leistung und natürlich drei Punkten“. Dem Charakter solcher Duell zufolge erwartet der FC-Übungsleiter „ein enges Spiel, wo Kleinigkeiten beziehungsweise die Tagesform entscheiden werden“.

 

Aus seiner Zeit als Stützpunkttrainer in Waldkirchen kennt Fröschl viele von ihm betreute TSV-Spieler und weiß um die „technisch und spielerisch gut ausgebildete junge Mannschaft“, die er stärker einstuft, als es der 12. Tabellenplatz und die Punktebilanz (7) vermittelt. Die Spielfreude gelte es zu unterbinden.

Der Gastgeber muss aus seinem Kader vier Spieler ersetzen – Stammtorhüter Michael Hellauer (35), Benedikt Kleinert (Neuzugang mit Zweitspielrecht beim ASV Piding), Timo Stadler (24) und Fabian Knon (23). 

 

Garham gegen Vornbach – Oberpollinger „Kellerparty“

Wie in Oberdiendorf bereitet sich in Runde 9 auch der SV Garham auf einen hochrangigen Gast vor, die DJK Vornbach. Die Inntaler wurden auf ihrem Beutezug mit sechs Siegen und einem Unentschieden zuletzt in Ruhmannsfelden (1:2) erstmals in dieser Saison vom „Gleis“ gestoßen. Entsprechend gereizt wird die Schwarz-Truppe in Garham antreten. Dort, wo sich der Gastgeber nach zuletzt drei sieglosen Partien (nur ein 0:0 in Grafenau) mit Blick Richtung Gefahrenzone wiederfindet. Es wird schwer, die Heimbilanz (3 Spiele, 3 Punkte) aufzupolieren. „Nach der nicht unverdienten ersten Saisonniederlage letztes Wochenende, müssen wir in Garham in allen Bereichen ein paar Prozent zulegen, um dort bestehen zu können“, sagt Michael Jäger, der Vornbacher Spartenchef.

 

Hutthurm schaut nach dem Mittwoch-Erfolg gegen Garham ein bisserl nach vorne, findet am Samstag allerdings einen Gastgeber TSV Mauth vor, den der 3:2-Coup in Künzing sicher beflügelt hat. Nach einem derartigen Stimmungsmacher sehnt man sich in Oberpolling. Ein Sieg (bei drei Remis) ist zu wenig, um sich endlich von der Kellertreppe nach oben zu bewegen. Gerade in der „Kellerparty“ in Grafenau ist der zweite Dreier für die Knödlseder-/Starkl-Truppe aber ein Muss.

 

Quelle: heimatsport.de− brö

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Veröffentlichung

Sa, 07. September 2024

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