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„Mit das Beste, das die Liga zu bieten hat“: Künzing erwartet Hutthurm – Osterhofen mit dem Rücken zur Wand

Erster gegen den Vierten, zwei ungeschlagene Mannschaften treffen am Samstag zum Topspiel der Bezirksliga Ost aufeinander.

 

Gastgeber FC Künzing renommiert mit zwei deutlichen Siegen (Osterhofen 4:0, Garham 3:1) und einem knappen Erfolg (Regen, 4:3), doch gilt der Respekt demgegenüber auch der Offensive von Gast SV Hutthurm. „Sie haben vorne viele Stärken und sind auf den Außenbahnen schnell“, sagt FC-Sportleiter Daniel Seidl. „Das ist mit das Beste, was die Liga zu bieten hat.“ Erkenntnisse, die nicht neu sind, doch die Römer erneut dazu aufrufen, „dass wir ans Leistungsmaximum gehen müssen“.

Gleichzeitig brauchen „wir uns nicht zu verstecken. Wir sind auf jeden Fall positiv gestimmt und wollen natürlich daheim gewinnen“, versichert der 32-jährige Sportchef. Dass dabei neben drei Verletzten (Lucas Forster, Simon Kröninger, Lucas Zettelmeier) diesmal mit den Urlaubern Alex Winberger, Philipp Wolff und dem dreifachen Torschützen Simon Göde ein weiteres Trio absent ist, „soll keine Ausrede ein, das ist Fußball, so geht’s anderen Mannschaften auch“, meint Seidl, sollte es nichts werden mit dem vierten Dreier in Serie.

 

Ein Sieg müsste es wohl nicht unbedingt sein für eine Hutthurmer Mannschaft, die momentan auf dem Zahnfleisch daherkommt. Dabei jagt ein Höhepunkt den anderen. Nach dem Gipfel im Römerdorf wartet in der kommenden Woche der nächste Kracher – im Landespokal wird ein Profiteam erwartet. „Der Pokal ist für uns Fluch und Segen“, weiß Spielertrainer Albert Krenn um die Grenzwertigkeit der momentanen Parallelbelastung, „aber wir wollen natürlich auch da gut aussehen“.

In dieser Hinsicht ist ihm vor dem Auftritt in Künzing nicht bange. „Die äußeren Bedingungen dort sind immer sehr gut, wir spielen gern in Künzing und haben dort meistens auch gut ausgesehen“, sagt der 38-jährige Coach. Wie etliche aus seiner Truppe ist auch er nicht vollständig fit, für Kurzeinsätze reicht’s aber. „Mir fehlen noch Spritzigkeit und Kraft“, meint Krenn, der personell weitere leichte Entspannung signalisiert. Jonas Frank dürfte seiner Einschätzung nach am Samstag einsatzfähig ein, im Fall von Fabian Semsch (Schulterverletzung) besteht Hoffnung.

 

Ruhmannsfelden will in Osterhofen „nächsten Schritt gehen“

Noch ungeschlagen ist die Spvgg Ruhmannsfelden, die sich zuletzt mit einem 1:1-Unentschieden im Landkreisderby gegen Regen begnügen musste und am Freitagabend (18.45 Uhr) beim kriselnden Mitabsteiger Osterhofen gastiert. Sportchef Alois Wittenzellner rechnet dennoch mit einer schwierigen Aufgabe. „Osterhofen steht mit dem Rücken zur Wand und wird um jeden Zentimeter kämpfen. Wir sind gewarnt und dürfen das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dennoch wollen wir gewinnen und damit den nächsten Schritt gehen.“

 

Die Hausherren mussten zuletzt innerhalb von fünf Tagen zweimal in Hutthurm antreten, zogen sowohl in der Liga (1:2) als auch im Pokal (0:1) den Kürzeren. Die Leistungen machen Pressesprecher Stefan Irmen aber Hoffnung auf eine schnelle Besserung der angespannten Situation. „Wenn wir so spielen wie zuletzt, kommen wir bald wieder in die Erfolgsspur. Der Mannschaft kann man jedenfalls keinen Vorwurf machen. Die Spieler haben gekämpft und alles versucht.“

Ruhmannsfelden muss beim Auswärtsspiel in der Herzogstadt auf Torhüter Niklas Tremmel verzichten, der im Urlaub weilt und von Johann Greipl ersetzt wird. Darüber hinaus fällt Neuzugang Lucas Fischer aufgrund einer Sprunggelenksverletzung mehrere Wochen lang aus. Hinter dem Einsatz von Marco Dachs (Faserriss im Oberschenkel) steht noch ein Fragezeichen. Auch die Osterhofener beklagen angeschlagene Spieler. „Deshalb wird sich erst kurzfristig entscheiden, wer am Ende auf dem Platz steht“, sagt Stefan Irmen.

 

Vornbach in Regen gefordert

Auf zwei weitere Spitzenmannschaften aus dem Landkreis Passau warten am Wochenende ebenfalls heikle Aufgaben. Der TSV Regen hat bereits den Künzingern und Hutthurmern (0:0) zugesetzt, es nähme nicht Wunder, würden auch die Vornbacher Probleme bekommen. Die Mannschaft um Spielertrainer Heiko Schwarz verlässt sich bislang auf eine stabile Defensive, hat andererseits bislang noch nicht den großen Kracher zum Gegner gehabt. Es läuft trotz der tadellosen Ergebnisbilanz noch nicht rund, wie Abteilungsleiter Michael Jäger andeutet: „Wenn wir aus Regen etwas mitnehmen wollen, müssen wir uns gegenüber der Vorwoche erheblich steigern und wesentlich konzentrierter auftreten.“

 

Wahrt der FC Obernzell-Erlau seinen Nimbus?

Noch unbesiegt ist auch der FC Obernzell-Erlau. Der Nimbus ist gefährdet, weil am Samstag ein gereizter SV Grainet an die Donau kommt. Die Waldler mussten gegen Niederalteich die erste Niederlage quittieren, haben aber die jüngsten drei Vergleiche gewonnen mit der Truppe des neuen Trainers Jochen Fröschl. Ein Omen für dieses Spiel?
 

Derby in Waldkirchen

Auf das Derby in Waldkirchen freuen sich die Oberdiendorfer Fußballer. Der zweite volle Erfolg (1:0 gegen Oberpolling) hat das Wandl-Team darin bestärkt, dem ehemaligen Landesligisten einen Zähler abluchsen zu können. Ein solcher wird den Oberpollingern daheim gegen Mauth zu wenig sein – es soll endlich der erste Sieg her! Dem SV Garham fällt derweil die heikle Aufgabe zu, den momentan unwiderstehlichen Niederalteichern am Zeug zu flicken. Basis dafür muss eine verbesserte Defensive sein.

 

Bezirksliga Ost / 4. Spieltag am Freitag, 18.30 Uhr: Waldkirchen – Oberdiendorf; 18.45 Uhr: Osterhofen – Ruhmannsfelden; Samstag, 14 Uhr: Oberpolling – Mauth; 15 Uhr: Regen – Vornbach, Grafenau – Schöfweg, Obernzell-Erlau – Grainet, Künzing – Hutthurm; 16 Uhr: Niederalteich – Garham.

 

Quelle: Heimatsport.de

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Veröffentlichung

Fr, 09. August 2024

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