Topspiel unter Freunden: Obernzell fordert Passau-West heraus

Das hat keiner prophezeit: Die DJK Passau-West und der FC Obernzell-Erlau bestreiten am Samstag das Topspiel in der Kreisliga Passau. Die beiden Aufsteiger marschierten nahezu unaufhaltsam durch das erste Saisondrittel und sind mittlerweile alles andere als Außenseiter. Wer setzt seinen Lauf fort? Der Ausblick auf den 9. Spieltag.

Tittling – SG Thyrnau/Kellberg (Samstag, 13 Uhr): Drei Niederlagen nacheinander haben die SG Thyrnau fast auf einen Abstiegsplatz gespült. Beim FC Tittling, der in Neßlbach (0:6) und gegen Eberhardsberg (1:1) zwei Rückschritte machte, soll die Wende her. Allerdings haben Kurz & Co. keine schönen Erinnerungen an das letzte Gastspiel im Dreiburgenland, da gab es im Frühjahr nämlich eine 1:7-Packung.

Obernzell-Erlau – Passau-West (Samstag, 15 Uhr): Die beiden Vereine verbindet eine tolle Freundschaft abseits des Spielfeldes. Die muss am Samstagnachmittag 90 Minuten lang ruhen, schließlich geht es im direkten Duell um die Tabellenführung. „West“ bügelte zuletzt Vilshofen weg (3:0), Obernzell war witterungsbedingt spielfrei und geht ausgeruht ins Topspiel. Ein Favorit ist nicht auszumachen, könnte gut sein, dass die beiden Aufsteiger die Punkte teilen – es wäre für beide das erste Remis dieser Saison.

Vilshofen – Freyung (Samstag, 15 Uhr): Ist der Knoten beim TV Freyung jetzt geplatzt? Der erste Sieg (3:0 gegen Tiefenbach) hat der Mannschaft von Coach Julian Blöchl Selbstvertrauen verliehen. Favorit ist der Ex-Bezirksligist im Klaus-Augenthaler-Stadion jedoch nicht, weil der heimstarke FCV sich schnell für die Klatsche bei „West“ rehabilitieren will.

Karpfham – Röhrnbach (Sonntag, 15 Uhr): Mit zwei 2:1-Siegen in Folge hat sich Neuling Röhrnbach auf Platz 11 geschoben und könnte mit dem nächsten Dreier sogar an seinem morgigen Gastgeber vorbeiziehen. Aber Karpfham weiß, wie man solche Partien gegen Kellerkinder angeht. Schon gegen Thyrnau/Kellberg (3:1) und Eberhardsberg (4:1) sprangen ungefährdete Heimsiege heraus.

Unteriglbach – Garham (Sonntag, 15 Uhr): Beide Teams mussten zuletzt witterungsbedingt pausieren und hatten Zeit die jüngsten Klatschen (Garham: 2:5 in Vilshofen; Unteriglbach: 0:5 in Obernzell) aufzuarbeiten. Klar ist, dass in diesem Spiel kein Offensivspektakel zu erwarten ist. Mit sieben (FCU) und zwölf Treffern (SVG) geizten beide in den bisherigen sieben Saisonspielen eher mit Toren.

Der SV Garham trifft am Sonntag (15:00 Uhr) auf FC Unteriglbach. Am vergangenen Spieltag verlor FC Unteriglbach gegen FC Obernzell-Erlau und steckte damit die vierte Niederlage in dieser Saison ein. Bei FC Vilshofen gab es für den SV Garham am letzten Spieltag nichts zu holen. Am Ende stand eine 2:5-Niederlage.

FC Unteriglbach besetzt mit sieben Punkten einen direkten Abstiegsplatz. Der Mannschaft von Trainer Florian Kasberger muss man vor allem fehlende Durchschlagskraft im Angriff attestieren: Kein Team der KL-Gr2-K2 Passau markierte weniger Treffer als das Heimteam. FC Unteriglbach ließ in den letzten fünf Spielen einiges vermissen und sicherte sich nur einmal die Maximalausbeute.

Mehr als Platz fünf ist für den SV Garham gerade nicht drin. Das bisherige Abschneiden des Teams von Coach Jonas Moser: drei Siege, drei Punkteteilungen und ein Misserfolg.

Formal ist FC Unteriglbach im Spiel gegen die Gäste nicht der Favorit. Dennoch rechnet sich FC Unteriglbach Chancen auf den einen oder anderen Punkt aus.

Tiefenbach – Eberhardsberg (Sonntag, 15 Uhr): Die Gäste sind seit drei Spielen ungeschlagen und können deshalb mit breiter Brust nach Tiefenbach fahren. Der heimische FC sollte das Duell an einem normalen Tag siegreich gestalten, aber die Tiefenbacher überraschen ihre Fans gerne auch mal in negativer Hinsicht. Zuhause geht die Ortmeier-Truppe allerdings meistens konzentriert zu Werke.

Hohenau – Neßlbach (Sonntag, 15 Uhr): Das letzte Gastspiel der DJK Neßlbach im Landkreis Freyung-Grafenau ging gehörig in die Hose (1:2 in Röhrnbach), daher ist die Altmann-Elf vor der Partie unterm Lusen gewarnt. Die Hohenauer warten seit 13. August auf einen Sieg.

− red

Quelle:Heimatsport.de